Ministerin Heike Hofmann zu Besuch in Bensheim: Ein starkes Zeichen für Vielfalt und Zivilcourage
Am 15.08.2024 hatten wir die Ehre, Staatsministerin Heike Hofmann, die Hessische Ministerin für Arbeit, Integration, Jugend und Soziales, in Bensheim willkommen zu heißen. Ihr Besuch war für unseren Verein Fabian Salars Erbe e.V. und das AdiNet Südhessen (Antidiskriminierungsnetzwerk Südhessen) von großer Bedeutung, da er ein starkes Signal für die Wichtigkeit von Antidiskriminierungsarbeit und Zivilcourage in Hessen setzt.
„Die Antidiskriminierungsarbeit in der Fläche ist für das Land Hessen von hoher Bedeutung“, betonte Ministerin Hofmann. Besonders im ländlichen Raum sind Initiativen wie das AdiNet Südhessen, das eng mit unserem Verein verbunden ist, unverzichtbar. Durch die Förderung von jährlich 110.000 Euro durch das Hessische Ministerium werden wir in die Lage versetzt, weiterhin wichtige Netzwerkarbeit zu leisten, Menschen zu verbinden und gemeinsam gegen Diskriminierung, Rassismus und Ausgrenzung einzutreten.
Für uns als Fabian Salars Erbe e.V. war dieser Besuch ein bedeutender Moment, denn trotz unserer umfassenden ehrenamtlichen Arbeit erhalten wir bislang keine öffentliche Förderung. Es ist entscheidend, dass Vereine wie wir und viele kleine Initiativen langfristig Strukturen aufbauen können, um Menschenrechte und demokratische Werte zu verteidigen und Räume zu schaffen, die für Vielfalt, Inklusion und Heilung stehen.
Leider sehen wir, dass die gesamtgesellschaftlichen Probleme von Hass und Hetze zunehmend in Gewalt umgesetzt werden. Worte werden Wirklichkeit – auch wir sind von Übergriffen betroffen. Um dem entgegenzuwirken, müssen die Melde-, Beratungsstellen und Anlaufstellen dringend gestärkt werden. Dies ist genauso wichtig wie das Engagement für Demokratie. Es gibt keinen Grund zu warten: Demokratie ist eine Gemeinschaftsaufgabe, die wir gemeinsam bewältigen müssen.
Unser Austausch mit Ministerin Hofmann war ein starkes Zeichen für die Unterstützung zivilgesellschaftlicher Initiativen. Unsere Arbeit im Bündnis Demokratie und Zivilcourage Bergstraße zeigt, wie wichtig es ist, dass wir als Zivilgesellschaft zusammenstehen und gemeinsam gegen rechte Hetze und Diskriminierung ankämpfen. Doch ohne kontinuierliche Unterstützung, insbesondere auf Landesebene, sind solche Projekte schwer langfristig umsetzbar.
Ein besonderer Dank gilt auch den Omas gegen Rechts die sich unermüdlich für Vielfalt und gegen Ausgrenzung einsetzen.
Wir danken Frau Hofmann herzlich für ihren Besuch und den wertvollen Austausch. Dieser Tag hat uns gezeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind und dass wir mit politischen Verbündeten gemeinsam viel für eine gerechte und plurale Gesellschaft bewegen können.
Hier gehts zum Artikel im Bergsträßer Anzeiger.