Wohnungsnot ist Herbergssuche, aber das ganze Jahr
Der Arbeitskreis (AK) bezahlbarer Wohnraum im Kreis Bergstraße lädt zur Konferenz „Wohnungsmarkt Kreis Bergstraße – Kein Raum für Solidarität und Nächstenliebe?“ ein.
Der AK bezahlbarer Wohnraum im Kreis Bergstraße setzt sich seit 2016 dafür ein, für diese Problematik zu sensibilisieren und für die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum zu motivieren. Der AK wurde von Michael Ohlemüller (katholische Betriebsseelsorge) ins Leben gerufen.
Derzeit sind darin Mitglieder des Katholikenrats Bergstraße, Vertreter*innen der CARITAS sowie dem regionalen Diakonischen Werk, dem evangelischem Dekanat (EKHN) sowie dem katholischen Dekanat Bergstraße, die Flüchtlingshilfen der Städte Bensheim und Heppenheim sowie teilweise Vertretende von Kommunen und der Kreisverwaltung sowie das AdiNet Südhessen vertreten.
Weihnachten erinnert uns daran, was ein Zuhause bedeutet: Ein sicherer Ort, der trocken und warm ist, wo ich willkommen bin, Gemeinschaft erleben darf, wo Platz für meine liebsten Gegenstände ist, wo ich mich zurückziehen und erholen kann, wo ich mich waschen und pflegen kann, wo ich lernen und mich frei entfalten kann…
Ganz selbstverständlich, denken einige.
Eigener Wohnraum mit Privatsphäre und Selbstbestimmung sind die Grundlage für ein würdevolles Leben mit stabilem Selbstwertgefühl. Hohe Mieten und der Mangel an günstigem Wohnraum sind mitunter gezielte Strategien, um bestimmte Personengruppen aus Stadtteilen auszuschließen und aus ihren Lebensräumen zu verdrängen. Es gibt zahlreiche Gründe, warum Menschen von Armut betroffen sind oder keinen bezahlbaren Wohnraum finden. Zum Beispiel, weil Vorurteile dafür sorgen, dass manchen Menschen Chancen verwehrt bleiben. Wir wollen uns an den Gedanken der Nächstenliebe erinnern und fragen, wer diese Nächsten sind, die strukturell benachteiligt werden.
