Queerfeindlichkeit: Eine Herausforderung, der wir gemeinsam begegnen müssen

Hier siehst du einen unserer Sticker. H1 Kennst du Mika? Mika ist auch hetero. H2 #kopfumkrempeln unten ist noch ein QR-Code dargestellt.

Fabian Salars Erbe e.V.

10. August 2023

Content Warnung: Reproduktion von Queerfeindlichkeit

Queerfeindlichkeit bezeichnet Vorurteile, Diskriminierung und Ablehnung gegenüber Menschen, die nicht der cisdyadischheteronormativen Geschlechter- und Sexualitätsnorm entsprechen. Dies betrifft vor allem queere Personen, die sich jenseits der konservativen Geschlechter- und Beziehungsmodelle definieren. Queerfeindlichkeit kann sich in vielfältigen Formen zeigen, angefangen bei Ausgrenzung, abwertenden Bemerkungen und immer wieder erzählten Vorurteilen bis hin zu tätlicher Gewalt. Sie schränkt das Wohlbefinden und die Freiheit der Getroffenen ein und kann zu sozialer Isolation und Krankheit führen. Der Kampf gegen Queerfeindlichkeit ist essentiell, um eine inklusive und gerechte Gesellschaft zu schaffen. Dies erfordert Bildung, Sensibilisierung und das aktive Eintreten für die Rechte und Würde aller Menschen, unabhängig von ihrer sexuellen Orientierung, Geschlechtsidentität oder geschlechtlichen Expression. Indem wir Vorurteile hinterfragen, Empathie entwickeln und Solidarität zeigen, können wir gemeinsam gegen Queerfeindlichkeit vorgehen und eine Welt schaffen, in der jeder Mensch akzeptiert und respektiert wird.

Ein Blick in die Vergangenheit

Die Diskriminierung von queeren Menschen reicht tief in die Geschichte zurück. Besonders im dunkelsten Kapitel des Nationalsozialismus erreichte sie eine grausame Intensität, deren Ausmaß bis heute in unserer Gesellschaft spürbar ist. Die systematische Verfolgung und brutale Hinrichtungen von queeren Menschen hat bis heute Spuren aus Vorurteilen, Hass und Gewalt hinterlassen. Dieser Teil der Geschichte mahnt uns zur Wachsamkeit und zum Kampf gegen Queerfeindlichkeit. Hier und in anderen Teilen der Welt sind queere Menschen auch heute nicht selbstverständlich ihres Lebens sicher!

Unsere Checkliste für mehr Zivilcourage

Es liegt an uns, aktiv zu werden und Queerfeindlichkeit zu bekämpfen. Hier sind einige Schritte, die wir im Alltag unternehmen können, um Solidarität und Unterstützung zu zeigen:

Bilde dich weiter:
Informiere dich über die Themen der Community und identifiziere damit deine eigenen Vorurteile gegenüber queeren Menschen. Danach kannst du reflektieren und dein eigenes Handeln verändern. Sei dankbar für Hinweise und entschuldige Dich für Fehler. Entspanne Dich und lass Dir Zeit, um Neues zu lernen. 

Sensible Sprache:
Verwende erwünschte Pronomen und respektiere die Identität aller Personen gleichermaßen. Dein Umfeld wird es schätzen, wenn Du offen mit Deiner Unsicherheit umgehst. Du kannst dich mit deinen eigenen Pronomen vorstellen und damit zeigen, dass Du sensibilisiert bist. So zeigst Du Dich solidarisch und machst Menschen Mut, Dir ihre eigenen Pronomen zu sagen.

Greife ein:
Du beobachtest Queerfeindlichkeit in der Öffentlichkeit? Werde aktiv! Suche dir Unterstützung bei Umstehenden und schütze queere Personen im Rahmen deiner Möglichkeiten. Wichtig: Bring dich dabei bitte nicht selbst in Gefahr!

Safe(r) Spaces:
Schaffe sicherere Räume, in denen queere Menschen offen über eigene Erfahrungen sprechen können und spüren, dass sie willkommen sind.

Kampf gegen hohe Suizidraten

Aktuelle Forschung zeigt, dass queere Menschen immer noch alarmierend hohe Suizidraten aufweisen. Eine Studie des Trevor Projects verdeutlicht, wie dringend es ist, diese Realität anzuerkennen und Maßnahmen zu ergreifen, um Unterstützung und Prävention zu fördern. Gerade bei queeren Kindern und Jugendlichen! Denn vor allem im System Kindergarten und Schule werden Jugendliche massiv mit ausgrenzenden Normen und Stereotypen konfrontiert, die ihnen das Gefühl geben, anders oder falsch zu sein und nicht dazu zu gehören.

Bist Du selbst von queerfeindlicher Gewalt und Diskriminierung getroffen und benötigst Beratung und Hilfe? Melde Dich bei Broken Rainbow e.V.

Ein Aufruf zur Verbündetenschaft

Der Kampf gegen Queerfeindlichkeit erfordert unsere kollektive Anstrengung. Es ist an der Zeit, dass wir uns als Verbündete zusammenschließen und eine Veränderung in der Gesellschaft herbeiführen. Unsere eigene Geschichte erinnert uns daran, dass wir die Verantwortung tragen, für Akzeptanz und Gerechtigkeit einzustehen. Gemeinsam können wir eine Welt schaffen, in der alle Menschen ihre Identität stolz leben können, ohne Angst vor Diskriminierung und Gewalt haben zu müssen. Lasst uns für eine Zukunft kämpfen, in der Vielfalt und Akzeptanz die Norm sind.

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